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Kreutberg bei Altmannstein

Der Kreutberg zählt zu den schönsten Landschaftsschutzgebieten des Schambachtales. Das circa 30 Hektar große Schutzgebiet ist vielfältig gegliedert. Halbtrockenrasen und Wacholderheiden bedecken weite Flächen, durchsetzt von Felspartien und echtem Trockenrasen.

Der Rundwanderweg, der herrliche Ausblicke auf die Landschaft bietet, führt an prächtigen Felspartien vorbei, insbesondere durch den so genannten Felsengarten mit dem „Kreutberglöwen“, einem Felsen mit löwenähnlicher Gestalt. Wir begegnen zahlreichen seltenen und geschützten Pflanzen, die für die Trockenrasen des Altmühltals und seiner Seitentäler typisch sind.

Bei einem Spaziergang im zeitigen Frühjahr (März/April) leuchtet uns das Violett der Küchenschellen entgegen, wegen ihrer Blütezeit und wegen ihrer Verwendung in Bräuchen auch „Osterglocken“ genannt. Im Halbtrockenrasen und im Trockenrasen findet sich zur selben Zeit das gelb blühende Frühlingsfingerkraut, dessen Name sich auf die handförmig geteilten Blätter bezieht und dessen Stengel bei trockenen Standorten stärker behaart ist.

Unmittelbar auf den Felsen lässt sich um diese Zeit auch das anderswo sehr seltene Bergsteinkraut beobachten, dessen winzige gelbe Blüten eine dichte Traube bilden. Zusammen mit dem unscheinbar weiß blühenden Frühlingshungerblümchen und dem frühen Ehrenpreis, der nur zur Mittagszeit seine himmelblauen Blüten öffnet, sowie dem eigenartig blaugrün bereiften durchwachsen-blättrigen Täschelkraut bildet das Bergsteinkraut eine Pflanzengesellschaft, die Ende Mai bereits ihre Früchte ausstreut. Während der heißen Sommertage ist von diesen Pflanzen nichts mehr zu sehen, sie überdauern als Samen, die erst im Spätherbst keimen.